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Das Augsburger Schaezlerpalais beherbergt städtische und staatliche Kunstsammlungen, liegt am Herkulesbrunnen 27 und war früher des Bankiers Adam von Lieberts Stadtschloss. Seine zur Maximilianstraße weisende Gebäudefassade ist mit 19 m wesentlich schmäler als die an der Katharinengasse entlang verlaufende Hausfront von 107 m.
Schon im Jahr 1346 wurde an dieser Stelle ein Gebäude erwähnt. 1499 kam es zu einem Neubau mit Erker und Loggia, den der Kaiserliche Rat Philipp Adler in Auftrag gab. Der spätere Kaiser Maximilian I. nahm mehrmals Quartier in diesem Haus. Adlers Tochter Anna ehelichte Franz Welser und gebar beider Tochter Philippine Welser. Ihr Geburtshaus wurde nach und nach Besitz der örtlichen Geschlechter der Welser, Rehlingen, Sulzer und Stetten.
1765 erwarb der Bankier Adam von Liebert das Gebäude von David von Stetten. Die Lieberts waren 1733 nach Augsburg und im Silberhandel zu Vermögen gekommen. 1763 war Adam zum Freiherrn Liebert von Liebertshofen geadelt worden. Ein standesgemäßes Logis musste her. Das gekaufte Haus wurde durch einen Neubau ersetzt. Dieses Palais entstand nach Plänen des Münchner Hofbaumeisters Karl Albert von Lespilliez. Die Baumaßnahmen dauerten viereinhalb Jahre.
Besonders prächtig gerieten die Innenräume. Die glanzvolle Einweihung fand am 28. April 1770 statt. Stargast war die 14jährige Marie Antoinette, die sich auf ihrer Brautfahrt nach Versailles befand und eine Zwischenstation in Augsburg machte. Im barocken, zweigeschossigen Festsaal tanzte die dem französischen Dauphin und späteren König Ludwig XVI. versprochene jüngste Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia ein Paar roter Schuhe durch.
Die reich geschnitzten Wandvertäfelungen des Saales stammen von Placidus Verhelst. Franz Xaver Feichtmayr zeichnete für die üppigen Stuckaturen verantwortlich. Das Deckengemälde mit dem Motiv Merkur und der Welthandel gestaltete im Jahr 1767 Gregorio Guglielmi. Der Maler schmückte auch das Treppenhaus des Palais.
Lieberts Tochter Marianna Barbara ging mit dem Ansbacher Bankier Johann Lorenz von Schaezler die Ehe ein. Dieser wurde 1821 zum Freiherrn befördert und erwarb von den Verwandten seiner Frau alle Besitzanteile am Anwesen. Der Stadtpalast wurde von den Nachkommen der Schaezlers vier Generationen lang bewohnt und instand gehalten. Er überstand den Zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden. Am 4. Oktober 1958 schenkte Baron Wolfgang Freiherr von Schaezler das Gebäude der Stadt Augsburg mit der Auflage, es niemals zu veräußern und ausschließlich für kulturelle Zwecke zu nutzen.
Seit 1951 haben (anfangs mietweise) die städtischen Kunstsammlungen dort ihr Domizil. Zur in der angrenzenden früheren Katharinenkirche untergebrachten Staatsgalerie gelangt man über das Schaezlerpalais.
Seit Anfang 2004 findet eine umfangreiche Renovierung des Gebäudes statt, die im Frühjahr 2006 abgeschlossen sein wird.
Von den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen über die Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
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